Eierknappheit in den USA Vereinigte Staaten bitten auch Deutschland um Exporte

In den USA sind Eier derzeit Mangelware. Wegen dieser Engpässe haben US-amerikanische Stellen nun auch in Deutschland um höhere Exporte gebeten.

Dienstag, 18. März 2025, 08:57 Uhr
Julia Krone (mit dpa)
Eierknappheit in den USA: Auch Deutschland soll mehr exportieren. Bildquelle: Getty Images

Die Vereinigten Staaten haben offiziell eine Anfrage an Deutschland gerichtet, um mehr Eier aus der Bundesrepublik zu importieren. „Wir haben in der Tat eine Anfrage aus den USA erhalten“, bestätigte ein Sprecher des Bundesverbands Ei. Weitere Details nannte der Verband zunächst nicht. 

Deutschland könnte nicht viel exportieren

Grund für die Knappheit ist ein massiver Ausbruch der Vogelgrippe, der die US-Eierproduktion stark beeinträchtigt hat. Bereits in anderen europäischen Ländern, darunter Dänemark und Schweden, sind ähnliche Anfragen eingegangen. Besonders in Dänemark wird dies vor dem Hintergrund der politischen Spannungen mit den USA, unter anderem wegen der Kaufpläne für Grönland, genau beobachtet.

Laut Hans-Peter Goldnick, Präsident des Bundesverbands Ei, werden zwar bereits geringe Mengen deutscher Eier in die USA exportiert, doch das Volumen bleibt begrenzt. Auch Deutschland kann keinen großen Exportdruck ausüben, da es selbst nur rund 73 Prozent seines eigenen Eierbedarfs deckt und auf Importe angewiesen ist.

Millionen Legehennen in den USA gekeult

Die Vogelgrippe hat den Eiermarkt in den USA erheblich unter Druck gesetzt. Das Virus H5N1 ist weltweit unter Wildvögeln verbreitet und hat in den USA zahlreiche Ausbrüche in Geflügel- und Milchbetrieben verursacht. Millionen Legehennen mussten gekeult werden, was die Verfügbarkeit von Eiern drastisch reduziert hat. 

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