Die Menschen in Deutschland haben im Januar 2024 deutlich weniger Alkohol, Süßigkeiten und Fleisch gekauft als im Dezember 2023. Der Absatz von Süßigkeiten brach um 59,6 Prozent ein, der von Alkohol um 49,7 Prozent und der von Fleisch um 29,4 Prozent, wie das Statistische Bundesamt anhand von Scannerdaten aus dem Lebensmitteleinzelhandel mitteilte.
Der Konsumrückgang zu Jahresbeginn fiel damit noch stärker aus als in den Vorjahren. Zum Vergleich: Im Januar 2023 waren die Verkäufe von Alkohol um 46,9 Prozent, von Fleisch um 26,1 Prozent und von Süßigkeiten um 52,7 Prozent gegenüber dem jeweiligen Vormonat gesunken.
Das Bundesamt führt den Rückgang unter anderem auf freiwillige Verzichtaktionen wie „Dry January“ oder „Veganuary“ zurück. Auch die deutlich selteneren Feieranlässe im Januar gegenüber dem Dezember sowie vorhandene Vorräte in den Haushalten könnten eine Rolle spielen.
Mit der Adventszeit, Weihnachten und Silvester sowie weiteren Feierlichkeiten und Familienfesten ist der Dezember traditionell der Monat mit dem höchsten Absatz an Alkohol, Süßigkeiten und Fleisch: Im Dezember 2023 verkauften Supermärkte 24,0 Prozent mehr Fleisch, 35,3 Prozent mehr Alkohol und 42,4 Prozent mehr Süßigkeiten als im Jahresdurchschnitt. Der Januar war dagegen der schwächste Monat: Der Absatz von Fleisch lag 12,5 Prozent unter dem Jahresschnitt, der von Alkohol 26,8 Prozent und der von Süßigkeiten 34,8 Prozent.