Studie zum Social Shopping Jugendliche geben online 43 Prozent mehr Geld aus

Die Online-Ausgaben von Jugendlichen sind deutlich gestiegen. Laut einer Postbank-Studie geben 16- bis 18-Jährige durchschnittlich 167 Euro pro Monat für Internet-Käufe aus. Mehr als die Hälfte der Teenager lässt sich dabei von Influencern beeinflussen.

Dienstag, 12. November 2024, 09:34 Uhr
Theresa Kalmer
Social Shopping: Eine Person filmt einen Burger über Social Media.
Social Shopping: Mehr als die Hälfte der Jugendlichen lässt sich beim Einkaufen von Influencern beeinflussen. Bildquelle: Getty Images

Die Postbank hat in ihrer aktuellen Jugend-Digitalstudie einen deutlichen Anstieg der Online-Ausgaben bei Jugendlichen festgestellt. Die 16- bis 18-Jährigen geben mittlerweile durchschnittlich 167 Euro pro Monat für Online-Käufe aus. Dies entspricht einem Anstieg von 43 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das teilte die Bank mit. 

Mädchen kaufen häufiger auf Empfehlung von Influencern

Mehr als die Hälfte der Jugendlichen lässt sich beim Einkaufen von Influencern beeinflussen. Den Angaben zufolge haben 54 Prozent der Befragten in den vergangenen sechs Monaten mindestens ein Produkt gekauft, das ihnen von Influencern empfohlen wurde. Dieser Wert ist seit 2020 kontinuierlich gestiegen - von damals 41 Prozent über 50 Prozent im Vorjahr auf nun 54 Prozent.

Besonders Mädchen folgen den Empfehlungen: 62 Prozent von ihnen kauften Produkte auf Empfehlung von Influencern. Bei den Jungen waren es 47 Prozent.

Die männlichen Jugendlichen geben mit durchschnittlich 217 Euro deutlich mehr Geld für Online-Käufe aus als die weiblichen mit 116 Euro, so die Postbank. Etwa jeder zweite männliche Befragte nutzt die Möglichkeit zum direkten Kauf über soziale Netzwerke; bei den Mädchen ist es nur jede Dritte. Insgesamt haben 44 Prozent aller befragten Jugendlichen mindestens einmal direkt über ein soziales Netzwerk eingekauft.

Whatsapp und Youtube verlieren bei Jugendlichen an Bedeutung

Die Studie zeigt auch Veränderungen bei der Nutzung sozialer Medien. Whatsapp und Youtube bleiben zwar die meistgenutzten Kanäle, haben aber seit 2020 deutlich an Reichweite verloren. Beide Dienste werden von jeweils 73 Prozent der Befragten genutzt - ein Rückgang um 13 Prozentpunkte gegenüber 2020. Instagram liegt mit 69 Prozent auf Platz drei, gefolgt von Tiktok mit 66 Prozent.

Für die repräsentative Studie befragte die Postbank im September 2024 insgesamt 1.000 Jugendliche zwischen 16 und 18 Jahren.

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