„Um den Ausstieg aus fossiler Energieerzeugung schneller zu realisieren, muss sich die Branche auf den Weg zu einem klimaneutralen Handelsstandort machen. Dafür sind Investitionen in Photovoltaikanlagen, klimafreundliche Mobilitätskonzepte und nachhaltige Quartiersansätze von großer Bedeutung“, erklärt Studienautor Benjamin Chini.
Insgesamt ist sowohl im Food- als auch im Nonfood-Sektor eine erneute Senkung des durchschnittlichen Stromverbrauchs zu beobachten. Im Erhebungsjahr 2023, das sich auf das Verbrauchsjahr 2022 bezieht, hat der Food-Bereich 306 Kilowattstunden pro Quadratmeter Verkaufsfläche an Strom verbraucht (2021: 308 kWh). Im Nonfood-Bereich liegt der Stromverbrauch bei 89 kWh pro Quadratmeter Verkaufsfläche (2020: 91 kWh). Dabei handelt es sich um Durchschnittsverbräuche über alle Food- beziehungsweise Nonfoodfilialen hinweg.
Im Lebensmittelhandel verbraucht die Kühlung der Waren mit 49 Prozent den meisten Strom. 21 Prozent entfallen auf die Beleuchtung, 13 Prozent auf Klimatisierung und Lüftung. Unter „Sonstiges“ sind unter anderem Türen, Kassensysteme, Waagen und Fahrtreppen zusammengefasst, die zusammen 17 Prozent ausmachen. Im Nonfood-Bereich macht die Beleuchtung den größten Anteil aus (58 Prozent). Dahinter folgen die Klimatisierung und Lüftung (29 Prozent) und der sonstige Stromverbrauch (13 Prozent).