Dazu werden die Getränke per Schiff von einem Lager im Umland zu einem Kai gegenüber dem Eiffelturm geliefert, teilte die Pariser Hafengesellschaft mit. Dort werden die Paletten von Lieferwagen übernommen. Da das eingesetzte Schiff über einen eigenen Ladekran verfügt, sind am Ufer der Seine keine Installationen erforderlich. Auf dem Rückweg nimmt das Schiff leere Fässer und Paletten wieder mit zurück ins Lager.
Wie der Direktor des Getränkegroßhandels OBD Grand Paris, Pascal Clément, erklärte, habe der Getränketransport über die Seine nicht nur Umweltvorteile. Kunden könnten pünktlicher beliefert werden, da die Lieferwagen sich nicht mehr durch den Verkehr bis ins Zentrum durchkämpfen müssten. Da Fahrer Mangelware seien, sei es auch von Vorteil, dass die verfügbaren Fahrer weniger Zeit hinter dem Steuer verbringen müssten.
Die Pariser Hafenbetriebe wollen die Versorgung der Stadt mit Alltagsgütern über die Seine weiter ausdehnen, um Staus sowie die CO2-Belastung zu reduzieren. Das Einrichtungshaus Ikea beliefert seine Kunden in Paris bereits per Schiff und Elektro-Lieferwagen. Seit gut zehn Jahren bereits schlägt die Supermarktkette Franprix Container mit Waren mitten in Paris vom Schiff auf Lastwagen um zur Belieferung der Geschäfte in der Stadt.