Mehr Geld ausgeben, um weniger Lebensmittel als vor einem Jahr zu erhalten - das war im Juli im 25. Monat in Folge Realität. Zwar lagen die Umsätze der Lebensmittel-Einzelhändler 6,8 Prozent über dem Niveau vom Juli 2022, doch bereinigt um die Preissteigerungen setzten sie 1,8 Prozent weniger Waren ab, teilte das Statistische Bundesamt mit. Im gesamten Einzelhandel lagen die realen, preisbereinigten Umsätze folglich 2,2 Prozent unter den Werten aus dem Vorjahresmonat. Nominal hatten die Händler, laut den Statistikern dennoch rund 2,7 Prozent mehr in der Kasse.
Im Vergleich zum Juni seien beide Werte um 0,8 Prozent gesunken. Bei den Lebensmitteln sei aber ein realer Anstieg um 2 Prozent festzustellen. Dies führt das Bundesamt auf das wieder anziehende Geschäft und auf die seit März leicht gefallenen Preise für Lebensmittel zurück. Die Verbraucher hätten daraufhin wieder etwas mehr gekauft.
Deutlich weniger Geschäft als im Vorjahr machten die Baumärkte, die einen Rückgang des realen Umsatzes um 5,7 Prozent verkraften mussten. Auch der Internet- und Versandhandel schwächelte mit einem Minus von 1,7 Prozent. Besser lief es bei Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren mit einem Anstieg von 4,7 Prozent gegenüber Juli 2022.