Damit geht Vogel auf Distanz zum grünen Koalitionspartner. Das Grünen geführte Bundesumweltministerium hatte sich im März gegen das Bestreben der EU-Kommission ausgesprochen, die Risikoprüfung von Pflanzen abzuschwächen, welche mit neuen genomischen Methoden hergestellt werden. Johannes Vogel verweist hingegen auf mögliche Vorteile der neuen Gentechnikmethoden. Diese könnten aus seiner Sicht zu weniger Pestizideinsatz und widerstandsfähigeren Pflanzen führen.
Im Sommer könnte die EU-Kommission nach Einschätzung des FDP-Abgeordneten gelockerte Regeln zur Zulassung von gentechnisch veränderten Pflanzen vorschlagen. Streitpunkt ist die Frage, ob mit der sogenannten Genschere veränderte Organismen unter die strengen Auflagen des europäischen Gentechnikrechts fallen sollten oder nicht.