Für die Studie hatte das Marktforschungsunternehmen YouGov im Auftrag der Team Bank im Januar/Februar 3.213 Personen im Alter zwischen 18 bis 79 Jahren online befragt. Die Resultate wurden nun vorgestellt.
Mit 60 Prozent ist das Vermeiden von Lebensmittelverschwendung die häufigste Alltagsaktivität für den Klimaschutz, gefolgt von Wasser- und Energieeinsparung (58 Prozent). Plastikmüll vermeiden 48 Prozent und fast ebenso viele Menschen setzen auf den Kauf von regionalen und/oder saisonalen Lebensmitteln.
Die über 50-Jährigen achten in ihrem Alltag vergleichsweise häufiger auf den Klimaschutz. So vermeiden 76 Prozent Lebensmittelverschwendung, 73 Prozent sparen beim Wasserverbrauch und Heizen. 61 Prozent vermeiden Plastikmüll und 60 Prozent der Befragten kaufen saisonales/regionales Obst und Gemüse. Bei den jüngeren Deutschen zwischen 18 und 29 Jahren achten hingegen 37 Prozent darauf, weniger Lebensmittel zu verschwenden. Ebenso viele sparen Wasser und Heizenergie und rund ein Drittel der Befragten in der Altersgruppe versuchen, weniger in Plastik verpackte Lebensmittel zu kaufen.
Zwar sind zwei Drittel der Befragten der Ansicht, dass Verbraucher ihren Konsum ökologischer und sozialer gestalten müssen. Doch sie sehen die Hauptverantwortung für nachhaltiges Handeln bei den Unternehmen und dem Staat sowie bei den Besserverdienenden. So wollen 82 Prozent alle Unternehmen in die Verantwortung nehmen. 77 Prozent der Befragten sind der Auffassung, dass der Staat für geeignete Rahmenbedingungen für den ökologischen und sozial verantwortungsvollen Konsum sorgen soll. 64 Prozent der Befragten finden: Die Kosten für die Klimawende und sozial fairer Produkte sollten vor allem von Besserverdienenden getragen werden.