BZL-Statistik Fleischkonsum auf Langzeittief

Die Deutschen essen so wenig Fleisch wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Das zeigen vorläufige Zahlen des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL).

Montag, 03. April 2023 - Handel
Lebensmittel Praxis
Artikelbild Fleischkonsum auf Langzeittief
Bildquelle: www.industrieblick.net/Getty Images

Mit 52 Kilogramm pro Person sank der Pro-Kopf-Verzehr von Fleisch im Vergleich zu 2021 um rund 4,2 Kilogramm und ist damit so niedrig wie noch nie seit Beginn der Berechnung im Jahr 1989.

So aßen die Menschen laut BZL rund 2,8 Kilogramm weniger Schweinefleisch, 900 Gramm weniger Rind- und Kalbsfleisch sowie 400 Gramm weniger Geflügelfleisch. Eine Erklärung für einen sinkenden Fleischkonsum könnte die anhaltende Tendenz zu einer pflanzenbasierten Ernährung sein.

Die Tendenzen in der Inlandsnachfrage spiegeln sich in der Nettoerzeugung – der im Inland geschlachteten Tiere – wider: Im Vergleich zum Vorjahr wurde 9,8 Prozent weniger Schweine- und 8,2 Prozent weniger Rind- und Kalbfleisch produziert. Die Nettoerzeugung von Geflügelfleisch sank um 2,9 Prozent.

Nach den vorläufigen Zahlen des BZL ergibt sich für 2022 eine Fleischproduktion, die bei 116 Prozent im Vergleich zum Inlandsbedarf liegt (Vorjahr: 118 Prozent). Bei Geflügel kann der Inlandsbedarf zu 97,4 Prozent aus heimischer Produktion gedeckt werden. 

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