Zuletzt machten in sozialen Netzwerken Bilder von leeren Gemüseregalen in britischen Supermärkten die Runde. So gebe es als Vorsichtsmaßnahme bei Tesco und Aldi in Großbritannien beispielsweise nur noch ein strenges Limit an Tomaten und Paprikas je Kunde, wie die BBC berichtete. Schon zuvor hatte der britische Bauernverband vor sinkender heimischer Lebensmittelherstellung gewarnt. Die Einzelhändler sehen die Verantwortung beim Extremwetter in Spanien und Nordafrika, das große Teile der Ernte zerstört habe.
Nach einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur drohten in Deutschland bislang keine vergleichbaren Engpässe. So gab Edeka an: „Wir können die Versorgung unserer Märkte mit ausreichenden Mengen weiterhin sicherstellen.“ Ähnlich äußerte sich die Discount-Tochter Netto.
Seitens Aldi hieß es, dass man die aktuellen Herausforderungen durchaus wahrnehme, derzeit jedoch kein Verfügbarkeitsproblem bei Obst und Gemüse vorliege. Man stehe in engem Kontakt mit Lieferanten und beobachte die aktuellen Entwicklungen. Auch die Rewe-Gruppe betonte: „Es gibt bei Rewe und Penny ausreichend Tomaten & Co. zu kaufen. Auch zukünftig.“ Die Angebotsstörungen im Beschaffungsmarkt würden sich allerdings auf die Bandbreite des Angebots und die Preise auswirken. Lidl versicherte: „Aufgrund der langjährigen Partnerschaften mit unseren Lieferanten ist die Warenversorgung der Lidl-Filialen trotz aktueller Engpässe in den genannten Regionen grundsätzlich sichergestellt.“