Warenverkaufskunde Edamame

Edamame sind ein dankbares Produkt. Warum? Die asiatischen Hülsenfrüchte enthalten viel Eiweiß, es gibt sie in unterschiedlichen Angebotsformen, und sie sind nicht nur in der asiatischen Küche sehr beliebt.

Donnerstag, 02. Mai 2024, 17:52 Uhr
Hedda Thielking
Artikelbild Edamame
Gute Proteinquelle: Edamame dienen als gute Proteinquelle, nicht nur für Vegetarier und Veganer. Die Hülsenfrucht ist zudem reich an Ballaststoffen, Vitamin A, C und E, und sie enthält nennenswerte Mengen an Eisen, Kalzium, Magnesium und Folsäure. Kalorienarm ist das Gemüse jedoch nicht.
Bildquelle: Getty Images

Knabbern die Menschen hierzulande gerne Chips und Nüsse, greifen die Japaner zu Edamame. Das sind Sojabohnen, die noch unreif geerntet werden. Ihre Schoten haben dann noch eine kräftig grüne Farbe, während reife Exemplare bereits leicht bräunlich gefärbt sind. Diese Hülsenfrucht ist fünf bis zehn Zentimeter lang und enthält etwa drei bohnenförmige, grüne Edamamekerne. Man nennt sie Mukimame.

Edamame werden hauptsächlich in China, Japan und Südkorea angebaut. Die beliebteste Sorte ist die „Variante 75“. Sie weist einen mild-süßen und leicht nussigen Geschmack sowie eine zarte Textur auf.

Viele Angebotsformen
Hierzulande kommt dieses Gemüse meistens als TK-Ware in den Handel, entweder mit Schote oder bereits geschält als gefrorene Edamamekerne. Es gibt sie aber auch in Konserven. Kreyenhop & Kluge vertreibt beispielsweise Produkte der Marke Ita-San. Während Edamame mit Schote gerne als Snack gereicht werden, eignen sich geschälte Edamame als Zutat für Suppen, Pfannengerichte, Salate oder als Beilage zu Reis oder Nudeln. Schließlich wird die Hülsenfrucht auch in verarbeiteter Form als Brotaufstrich oder – geröstet und gesalzen – als Snackartikel angeboten. Und in gut sortierten Märkten sowie in Asia-Shops gibt es Edamame mitunter als frische Ware in der Obst- und Gemüseabteilung.

Richtig platzieren
TK-Edamame platziert man bei TK-Gemüse. In größeren TK-Abteilungen passen sie auch gut ins Asia-Sortiment. Mukimame in Dosen sucht der Kunde bei Gemüsekonserven und/oder im Asia-Regal. Ein Tipp: Warum nicht auch mal Mukimame in der Salattheke anbieten? So können die Kunden das Gemüse probieren und werden so möglicherweise zum Kauf animiert.

Auffällige Displays, Produktinformationen und Rezept­vorschläge können die Vorteile und Vielseitigkeit von Edamame am PoS zusätzlich hervorheben. Kostproben oder auch Kochvorführungen im Markt wecken ebenfalls das Interesse der Kunden. Da die Hülsenfrucht vor allem bei jüngeren Verbrauchern angesagt ist, empfiehlt es sich, die Informationen auch auf den Social-Media-Kanälen zu verbreiten.

Edamame zubereiten: Gewusst wie

  • Als leckerer Snack:
    Eins vorweg - Edamame müssen immer gegart werden. 
Für den Snack gibt man die gefrorenen Edamame (mit Schoten) in kochendes Salzwasser und lässt sie fünf bis acht Minuten kochen. Sie sollten noch schön knackig sein. Mit einem Schöpflöffel die Hülsenfrüchte herausnehmen, in kleine Schälchen füllen und mit etwas Meersalz 
bestreuen.
    Zum Snacken nimmt man die Schote in den Mund, hält sie mit zwei Fingern fest und quetscht die Bohnen mit den Zähnen aus der Schote.
    Geschmackliche Variante: Man kann das Gemüse auch mit Chiliflocken, Cayennepfeffer, schwarzem Pfeffer, Paprikapulver oder Knoblauch verfeinern. Limettensaft, Sojasoße oder Sesamöl passen ebenfalls gut dazu.
  • Als Püree oder 
würziger Dip:
    Püriert man die gekochten und geschälten Bohnen, harmoniert das Püree auch gut mit Fleisch und Fisch.
    Für einen Dip lässt man das Püree abkühlen, gibt etwas Wasser dazu und schmeckt den Dip mit Zitronensaft, Sesamöl und einer Prise Salz ab.

Anbau in China,
 Japan und Südkorea
Der japanische Begriff Edamame bedeutet übersetzt „Bohnen am Zweig“ oder „Stängelbohnen“. Die Pflanzen gedeihen auf lockerem Boden in sonnigen und warmen Regionen und werden rund 50 bis 80 Zentimeter hoch. Etwa zwei Monate nach der Aussaat können die grünen Schoten bereits geerntet werden. Haupterntezeit ist von Juni bis September.

Bilder zum Artikel

Bild öffnen Gute Proteinquelle: Edamame dienen als gute Proteinquelle, nicht nur für Vegetarier und Veganer. Die Hülsenfrucht ist zudem reich an Ballaststoffen, Vitamin A, C und E, und sie enthält nennenswerte Mengen an Eisen, Kalzium, Magnesium und Folsäure. Kalorienarm ist das Gemüse jedoch nicht.
Bild öffnen Edamame werden in großem Stil in China, Japan und Südkorea angebaut.
Foto: Ita-San/Kreyenhop & Kluge
Bild öffnen An einer Pflanze bilden sich viele Schoten aus.
Foto: Ita-San/Kreyenhop & Kluge
Bild öffnen Die Ernte in China beginnt zuerst im wärmeren Sueden, in der Provinz Fujian. Es folgt die Ernte in Zhejiang und danach im Norden in Shandong. Die Schoten werden noch auf der Plantage von der Pflanze abgezogen. Foto: Getty Images
Bild öffnen Nach der Ernte werden nicht verwendbare Exemplare aussortiert.
Foto: Ita-San/Kreyenhop & Kluge
Bild öffnen Die weitere Verarbeitung erfolgt nach hohen Hygiene-Standards Die Edamamekerne (Mukimame) werden maschinell herausgelöst. 
Foto: Ita-San/Kreyenhop & Kluge
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Bild öffnen Sie kommen überwiegend tiefgekühlt in den Handel, da dies ihre Haltbarkeit deutlich verlängert und gleichzeitig am besten ihre Frische bewahrt.
Foto: Ita-San/Kreyenhop & Kluge
Bild öffnen Der Klassiker: Die Schoten werden mit groben Salz bestreut als Snack oder Vorspeise gegessen. Dafür löst man die inneren Edamamekerne mit den Zähnen heraus. Die Schale ist nicht genießbar.
Foto: Getty Images

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