International liegt die Bereitschaft im Schnitt bei 60 Prozent. Unterdurchschnittlich ausgeprägt ist die Neigung im Mittleren Osten sowie im asiatisch-pazifischen Raum. Dort würden nur jeweils 55 Prozent bei den betreffenden Produkten zugreifen, wenn es einen Anreiz gäbe.
Der Umfrage zufolge bereitet der Klimawandel 80 Prozent der deutschen Konsumenten Sorgen. Diese Sorgen wirken sich auf das Konsumverhalten aus. So geben 35 Prozent an, dass sie in den vergangenen sechs Monaten weniger rotes Fleisch gegessen haben. 22 Prozent haben in diesem Zeitraum weniger Milchprodukte verzehrt. Dafür greifen 40 Prozent deutlich häufiger zu frischem Obst und Gemüse. 28 Prozent konsumieren mehr Bohnen und Hülsenfrüchte, die als klimafreundlicher gelten als Fleisch.
„Nachhaltigkeit ist ein entscheidendes Kaufkriterium, steht jedoch im Spannungsfeld mit den inflationsbedingt gestiegenen Lebenshaltungskosten“, kommentiert PwC-Nachhaltigkeitsexperte Emanuel Chibesakunda. Indem der Preis für bald ablaufende Artikel konsequent reduziert werde, könne der Lebensmitteleinzelhandel den Inflationssorgen der Verbraucher und der Verschwendung von Lebensmitteln gleichermaßen entgegenwirken.
Für die Studie „Voice of the Consumer 2024“ lässt PwC zwei Mal jährlich rund 20.000 Menschen in 31 Ländern befragen, darunter mehr als 1.000 Konsumenten aus Deutschland.