Insgesamt kristallisierten sich bei der Befragung zehn Trends heraus, dabei heißen die Stichworte für Platz eins und zwei: „klimafreundlich, nachhaltig und flexitarisch“. 48 Prozent der befragten Ernährungsprofis sehen in der klimafreundlichen und nachhaltigen Ernährung die wichtigste Entwicklung.
Verbraucher messen bei Ernährungsentscheidungen offenbar auch den Aspekten Regionalität und Nachhaltigkeit hohe Bedeutung zu. Außerdem gebe es ein Umdenken in der Lebensmittelindustrie: Viele Produzenten träten als Trendsetter in Erscheinung, beispielsweise bei gesundem Convenience Food, Bio-Marken oder der Vielfalt an vegetarischen und veganen Lebensmitteln. Drittens entwickele sich die Gemeinschaftsverpflegung zur Vorreiterin in Sachen Nachhaltigkeit.
Ein besonderes Augenmerk legten die Fachleute auf die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine auf die hiesige Ernährung: Durch gestiegene Lebenshaltungskosten stünden vor allem einkommensschwächeren Familien weniger Budget für gesunde Lebensmittel zur Verfügung. „Wir sehen dadurch eine sich öffnende Schere zwischen arm und reich – Krieg und Inflation sind Hemmschwellen für eine bessere Ernährung“, sagt Dr. Margareta Büning-Fesel, Leiterin des BZfE, das in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) angesiedelt ist. Umso wichtiger sei die Expertise der 170 befragten Fachleute und von ihnen zu erfahren, was sie beobachten und welche Handlungsoptionen sie aufzeigten.
Den vollständigen Bericht gibt es unter www.nutrition-hub.de