Konsumstimmung Gebremste Dynamik beim Online-Handel

Schlechte Konsumstimmung wegen des russischen Krieges in der Ukraine sorgt laut Handelsverband Deutschland (HDE) dafür, dass das Umsatzwachstum im Online-Handel jetzt an Grenzen stößt. 2020 und 2021 waren für diese Branche Rekordjahre.

Mittwoch, 04. Mai 2022, 07:50 Uhr
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Bildquelle: Getty Images

Die Umsätze wachse laut HDE zwar weiter, dennoch hat der Verband in seinem HDE-Online-Monitor 2022 seine Umsatz-Prognose für das laufende Jahr um 1 Milliarde Euro gesenkt. Demnach würde der Online-Handel in Deutschland in diesem Jahr auf ein Plus von 12,4 Prozent im Vergleich zu 2021 und einen Gesamtumsatz von 97,4 Milliarden Euro kommen.

„Der HDE-Online-Monitor 2022 macht deutlich, dass der Online-Handel auch aufgrund der massiven Auswirkungen der Corona-Maßnahmen mit Geschäftsschließungen und Zugangsbeschränkungen auf zwei Rekordjahre zurückblicken kann. Klar ist aber auch, dass der Online-Bereich genau wie der gesamte Einzelhandel unter der aktuell schlechten Verbraucherstimmung leidet“, so der stellvertretende HDE-Hauptgeschäftsführer Stephan Tromp.

Doch trotz dieser Entwicklung betont Tromp: „Online bleibt Wachstumstreiber für den gesamten Einzelhandel. Umso wichtiger ist es, dass die Bundesregierung mit einer Innovations- und Investitionsoffensive vielen durch die Corona-Krise ohne eigenes Verschulden in Not geratenen stationären mittelständischen Händlern dabei hilft, in Technologie und Digitalisierung zu investieren. Die Rücklagen sind vielerorts durch die Lockdowns der vergangenen beiden Jahre aufgebraucht.“

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