Die Mitarbeiter sollten in der Nacht von gestern auf heute in Leipzig (Sachsen), Rheinberg und Werne (Nordrhein-Westfalen), Koblenz (Rheinland-Pfalz), Graben (Bayern) und an zwei Standorten in Bad Hersfeld (Hessen) die Arbeit niederlegen. „Wir fordern in den Tarifrunden der verschiedenen Bundesländer Gehaltssteigerungen von 4,5 Prozent plus 45 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Außerdem darf kein Stundenlohn unter 12,50 Euro liegen", sagt Orhan Akman, der bei Verdi für den Einzel- und Versandhandel zuständig ist.
Amazon wies die Kritik zurück. Tatsächlich biete Amazon bereits, was Verdi fordert: „exzellente Löhne, exzellente Zusatzleistungen und exzellente Karrierechancen, und das alles in einer sicheren, modernen Arbeitsumgebung", teilte das Unternehmen mit. Der Konzern rechnet nicht damit, dass Amazon-Kunden die Arbeitsniederlegungen zu spüren bekommen. Streiks hätten in der Vergangenheit kaum Auswirkungen gehabt.