"Deutschland ist für uns Export-Markt Nummer eins", sagte Luigi Scordamaglia vom Lebensmittelverband Filiera Italia der Deutschen Presse-Agentur. Im Gegensatz zu anderen italienischen Wirtschaftsbereichen, in denen die Exporte während der Pandemie sanken, machte die Lebensmittelindustrie demnach ein gutes Geschäft. In Deutschland kamen laut Filiera Italia auch mehr Olivenöl und Käse aus italienischer Produktion an. Ein anderer Export-Schlager aus Italien war Reis. Doch nichts konnte die Nudel übertreffen. "Pasta ist eins von den Produkten, deren Konsum während der Pandemie 'explodiert' ist", sagte Scordamaglia. In Deutschland sei sie ohnehin eine sehr stark nachgefragte Ware. Den historisch hohen Absatz führte der Experte unter anderem auf die einfache Zubereitung zurück und den höheren Bedarf in Corona-Zeiten. In der Küche seien der Fantasie beim Pasta-Kochen keine Grenzen gesetzt.
Italiens Wirtschaft und Gesellschaft wurde von der Corona-Pandemie hart getroffen. Die Wirtschaftsleistung sank im vergangenen Jahr nach Schätzungen der italienischen Zentralbank um rund neun Prozent. Seit Pandemie-Beginn im Februar starben mehr als 82.500 Menschen mit Sars-CoV-2, und die Behörden registrierten mehr als 2,4 Millionen Corona-Infektionen.
Corona-Gewinner Italiens Pasta-Export boomt
Die Deutschen haben der italienischen Pasta-Industrie ein kräftiges Exportwachstum im Corona-Jahr 2020 beschert. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen nach Angaben des italienischen Branchenverbandes die Ausfuhren von Pasta aus dem Mittelmeerland in die Bundesrepublik um rund 20 Prozent.
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