Die Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte sind im Februar 2025 um 2,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Gegenüber Januar 2025 legten die Preise um 1,5 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.
Preise für Speisekartoffeln fielen deutlich
Die Preisentwicklung verlief bei pflanzlichen und tierischen Produkten weiterhin unterschiedlich. Während sich pflanzliche Erzeugnisse im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,2 Prozent verbilligten, verteuerten sich Tiere und tierische Erzeugnisse um 6,6 Prozent. Besonders deutlich fielen die Preise für Speisekartoffeln, die im Februar 36,1 Prozent unter dem Vorjahresniveau lagen.
Getreide kostete im Februar 16,3 Prozent mehr als vor einem Jahr. Auch Obst verteuerte sich deutlich – die Preise stiegen um 18,1 Prozent. Bei Tafeläpfeln betrug der Preisanstieg 19,1 Prozent. Gemüse wurde im Schnitt 1,7 Prozent teurer, wobei sich vor allem Salat mit plus 8,7 Prozent und Champignons mit plus 5,5 Prozent verteuerten.
Milchbauern profitieren von Preisanstieg
Bei den tierischen Produkten trieb vor allem der Milchpreis die Entwicklung. Milch kostete im Februar 18,3 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Die Preise für Schlachttiere entwickelten sich uneinheitlich: Während Rindfleisch sich um 29,8 Prozent verteuerte, verbilligte sich Schweinefleisch um 18,3 Prozent. Geflügel kostete 5,1 Prozent mehr als vor einem Jahr. Dabei stiegen die Preise für Hähnchen um 6,4 Prozent.
Der Index der Erzeugerpreise misst laut Statistischem Bundesamt die Entwicklung der Verkaufspreise in der Landwirtschaft ohne Umsatzsteuer. Er zeigt die Preisentwicklung auf der ersten Wirtschaftsstufe.