Für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2025/26 rechnet der Zuckerkonzern Südzucker mit einem deutlichen Ergebnisrückgang. Das operative Ergebnis und das EBITDA werden deutlich unter dem Vorjahresniveau liegen, teilte das Unternehmen mit. Im Vergleichsquartal des Vorjahres hatte Südzucker ein EBITDA von 230 Millionen Euro und ein operatives Ergebnis von 155 Millionen Euro erzielt.
Moderater Rückgang des Konzernumsatzes prognostiziert
Für das gesamte Geschäftsjahr 2025/26, das am 1. März 2025 begonnen hat, bestätigte Südzucker seine Prognose vom 11. Februar. Das Unternehmen erwartet demnach einen moderaten Rückgang des Konzernumsatzes. Das EBITDA soll zwischen 525 und 675 Millionen Euro liegen, das operative Konzernergebnis zwischen 150 und 300 Millionen Euro.
Diese Prognose basiert laut der Mitteilung auf der Annahme, dass sich das EU-Zuckerpreisniveau deutlich erholen wird. Seit Oktober 2024 sind die Zuckerpreise in der EU stark gesunken. Eine Verbesserung erwartet Südzucker ab dem Zuckerwirtschaftsjahr 2025/26, das im Oktober 2025 beginnt.
Südzucker sieht weiter Risiken durch Ukraine-Krieg
Der Ukraine-Krieg und die damit verbundenen Verwerfungen auf den Absatz- und Beschaffungsmärkten bleiben nach Angaben von Südzucker ein Unsicherheitsfaktor. Dies gelte besonders für die weitere Entwicklung zollfreier ukrainischer Agrarimporte wie Zucker und Getreide in die EU. Die wirtschaftlichen und finanziellen Auswirkungen sowie die Dauer der globalen zollpolitischen Verwerfungen seien schwer abschätzbar.
Den Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2024/25 will Südzucker am 15. Mai 2025 vorlegen. Dieser wird auch eine detaillierte Prognose für das Geschäftsjahr 2025/26 enthalten.