Die Anbaufläche pilzwiderstandsfähiger Rebsorten in Deutschland ist 2024 auf 3.500 Hektar gewachsen. Souvignier Gris führt dabei die Liste der robusten Sorten an. Die Anbaufläche dieser Sorte vergrößerte sich im vergangenen Jahr um 208 auf etwa 600 Hektar, teilte das Deutsche Weininstitut mit. Gleichzeitig verzeichnet der Ökoweinbau einen deutlichen Zuwachs.
Bei den konventionellen weißen Rebsorten legten vor allem Burgundersorten zu. Die Fläche für Chardonnay wuchs um 138 Hektar, für Weißburgunder um 44 Hektar und für Grauburgunder um 32 Hektar. Auch die Anbaufläche von Sauvignon Blanc vergrößerte sich um 52 Hektar. Weißweinrebsorten machten 2024 nach der Rebflächenstatistik des Statistischen Bundesamtes mit 71.400 Hektar mehr als zwei Drittel der bestockten Gesamtrebfläche von knapp 103.300 Hektar aus. Bei den Rotweinrebsorten legten gegen den allgemein rückläufigen Trend die südländischen Sorten Merlot und Cabernet Sauvignon zu. Die Anbaufläche von Merlot wuchs um 30 Hektar, die von Cabernet Sauvignon um 14 Hektar.
„Deutsche Winzerinnen und Winzer stellen sich zunehmend auf die Herausforderungen des Klimawandels ein“, erklärte DWI-Geschäftsführerin Monika Reule. Dies zeigt sich auch im Ökoweinbau. Nach einer Erhebung der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft wuchs die ökologisch bewirtschaftete Rebfläche 2023 um 1.500 auf 15.300 Hektar. Der Anteil des Ökoweinbaus lag damit bei etwa 15 Prozent.