Zahlen für Dezember 2024 Ernährungsindustrie verzeichnet leichten Rückgang

Die deutsche Ernährungsindustrie meldet für Dezember 2024 einen preisbereinigten Rückgang von 0,3 Prozent im Jahresvergleich. Während der Inlandsmarkt schrumpfte, wuchs das Auslandsgeschäft. Die Weltmarktpreise für Nahrungsmittel stiegen deutlich an.

Montag, 17. März 2025, 12:04 Uhr
Thomas Klaus
Ernährungsindustrie in schwierigem Fahrwasser: Die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie legte ihren aktuellen Konjunkturreport vor. Bildquelle: Getty Images

Die deutsche Ernährungsindustrie verzeichnete im Dezember 2024 einen preisbereinigten Rückgang von 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Darüber informiert die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) in ihrem jüngsten Konjunkturreport. Der Inlandsmarkt schrumpfte um 2,7 Prozent, während das Auslandsgeschäft um 4,3 Prozent wuchs.

Preise für Speisekartoffeln besonders schwankend

Die Lebensmittelhersteller erzielten einen Gesamtumsatz von 19,2 Milliarden Euro, was einem nominalen Rückgang von 1,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Auf dem Inlandsmarkt erwirtschaftete die Branche 12,3 Milliarden Euro, im Ausland 6,8 Milliarden Euro. Die Ausfuhrpreise stiegen deutlich um 6,9 Prozent. Die Inlandsverkaufspreise legten um 2,6 Prozent zu.

Agrarrohstoff- und Energiekosten beeinflussen die Lebensmittelproduktion stark. Im Dezember stiegen die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte um 1,4 Prozent gegenüber dem Vormonat und um 4,1 Prozent im Jahresvergleich. Die Preise für Speisekartoffeln zeigten sich besonders schwankend. Sie stiegen zwar um 3,0 Prozent zum Vormonat, lagen aber 32 Prozent unter dem Vorjahresniveau.

Gedämpfte Stimmung in der Ernährungsindustrie

Der FAO Food Price Index, ein wichtiger Indikator für Weltmarktpreise von Nahrungsmitteln, stieg im Februar auf 127,1 Punkte. Dies entspricht einem Zuwachs von 1,6 Prozent gegenüber dem Vormonat und liegt 8,2 Prozentpunkte über dem Niveau des Vorjahres. Besonders stark stiegen die Preise für Zucker und Milchprodukte.

Die Stimmung in der Ernährungsindustrie bleibt gedämpft. Der Ifo-Geschäftsklimaindex zeigte für Februar eine leichte Verbesserung, liegt mit 95,7 Punkten aber weiter unter der neutralen Marke von 100. Auch das Konsumklima verharrt auf niedrigem Niveau. Für März erwartet das GfK-Institut eine weitere Verschlechterung auf minus 24,7 Punkte.

Anzeige

Italien auf der Biofach 2025

Herzhaft bayerisch: Knödelliebe pur!

Entdecke die Burgis' Herzelinos® – lecker, gelingsicher, vegan und regional. Einfach genießen! 

Hier mehr erfahren

Neue Produkte

Im Heft