Der Konsumgüterkonzern Henkel hat in seinem Nachhaltigkeitsbericht für 2024 große Fortschritte beim Klimaschutz, der Kreislaufwirtschaft und in sozialen Belangen vermeldet. Das Unternehmen berichtet bereits freiwillig nach den Anforderungen der EU-Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung und den damit verbundenen Standards. Das berichtete CEO Carsten Knobel.
Bereits 47 Prozent Anteil eingekaufter Energie aus erneuerbaren Quellen
Laut dem Bericht senkte Henkel die CO₂-Emissionen in der Produktion pro Tonne Produkt um 64 Prozent gegenüber 2017. Der Anteil eingekaufter Energie aus erneuerbaren Quellen wuchs auf 47 Prozent. Bis 2045 will der Konzern seine absoluten Treibhausgasemissionen um 90 Prozent verringern. „Auch in herausfordernden Zeiten bleiben wir unseren grundlegenden Werten treu“, so Carsten Knobel.
Bei Verpackungen steigerte Henkel den Anteil von recyceltem Kunststoff in Konsumgüterverpackungen auf 25 Prozent. Bis Ende 2025 strebt das Unternehmen 30 Prozent an. Bei einigen Marken wie Persil und Gliss beträgt der Anteil in Europa bereits mindestens 50 Prozent. Zudem konzipierte Henkel nach eigenen Angaben 89 Prozent der Verpackungen recyclingfähig.
Henkel führt geschlechterneutrale Elternzeit ein
Als sozialen Fortschritt führte Henkel eine geschlechterneutrale Elternzeit von mindestens acht Wochen bei vollem Gehalt für alle 47.000 Mitarbeitenden weltweit ein. „Ich bin stolz auf unsere Fortschritte bei wichtigen Nachhaltigkeitsinitiativen“, erklärte Vorstandsmitglied Sylvie Nicol. Der Frauenanteil im Management stieg auf 42 Prozent.
Verschiedene Ratingagenturen würdigten die Nachhaltigkeitsleistungen von Henkel. So verlieh Ecovadis dem Konzern eine Goldmedaille und Morningstar Sustainalytics zeichnete ihn als „Top-Rated Company“ aus. Henkel betont, dass es die Fortschritte trotz eines herausfordernden Umfelds erzielte.