Der Trüffelanbau in Deutschland wächst. Die Anbaufläche für die begehrten Pilze hat sich auf etwa 680 Hektar vergrößert, wie Markus Mayer vom Verband für Trüffelanbau und Nutzung in Deutschland mitteilte. Vor rund zwei Jahren betrug die Fläche noch etwa 600 Hektar.
Keine offizielle Statistik zu Erntemengen
Die Zahl der Trüffelanbauer in Deutschland schätzt der Verband auf rund 700. Diese Zahl sei im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen, berichtete Mayer. Die Erntesaison, die sich vom Vorjahressommer bis zum Spätwinter erstreckt, verlief nach Einschätzung des Verbands zufriedenstellend. Dabei spielte auch das Wetter eine positive Rolle.
Genaue Erntemengen für Deutschland zu nennen, fällt laut Mayer schwer. „Je besser es gelingt, desto verschwiegener werden die Leute“, erklärte er. Eine offizielle Statistik gibt es nicht. Auch zu den Preisen äußerte sich der Verband nicht. Trüffel gehören zu den teuersten Pilzen überhaupt.
Trüffelverband sieht Chancen für Winzer
In Deutschland wächst vor allem der Burgundertrüffel. Der Périgord- oder Winteredeltrüffel braucht mehr Wärme und kommt daher seltener vor. Der Verband sieht im Trüffelanbau eine Chance für Winzer, die nach neuen Wegen suchen. In Weinbauregionen könnte der Anbau der edlen Pilze Betrieben ein zusätzliches Standbein bieten, heißt es.
Das wachsende Interesse am Trüffelanbau in Deutschland zeigt, dass Erzeuger auch hierzulande Luxusprodukte wie diese begehrten Pilze erfolgreich kultivieren können.