Der Gerolsteiner Brunnen hat im Jahr 2024 seinen Nettoumsatz um 1 Prozent auf 339,5 Millionen Euro gesteigert. Der Gesamtabsatz blieb mit rund 8 Millionen Hektolitern stabil, wie das Unternehmen mitteilte. Angaben zum Gewinn machte Gerolsteiner nicht.
Der Mineralbrunnen aus der Vulkaneifel behauptete nach eigenen Angaben seine Position als Marktführer bei Markenmineralwässern mit einem Umsatzmarktanteil von 10 Prozent. „Alkoholfreie Getränke liegen im Trend. Die Entwicklung des Naturprodukts Mineralwasser belegt die hohe Wertschätzung, die ihm Verbraucherinnen und Verbraucher entgegenbringen“, erklärte der Vorsitzende der Geschäftsführung, Roel Annega, laut der Mitteilung.
Das Unternehmen führte im vergangenen Jahr die Sorte Gerolsteiner Ursprung in der 1-Liter-Glas-Mehrwegflasche ein. Zudem brachte der Mineralbrunnen drei neue Cola-Produkte in der 0,33-Liter-Longneckflasche auf den Markt.
Gerolsteiner beschleunigt Klimaschutz-Pläne
Gerolsteiner will nach eigenen Angaben seine CO₂-Emissionen am Standort um 59 Prozent senken. Dieses Ziel soll bereits 2027 erreicht werden – drei Jahre früher als ursprünglich geplant. Dazu will das Unternehmen die Photovoltaik-Anlagen auf dem Betriebsgelände ausbauen und ein Biomasse-Heizkraftwerk errichten. „In wirtschaftlich herausfordernden Zeiten ist es häufig die Nachhaltigkeit, die auf der Strecke bleibt. Wir hingegen werden Rückgrat zeigen“, teilte der Geschäftsführer Technik und Logistik, Ulrich Rust, mit.
Der Mineralbrunnen beschäftigt nach eigenen Angaben mehr als 850 Mitarbeiter. Mehr als 45 Beschäftigte sind Auszubildende. Die Bitburger Unternehmensgruppe hält 51 Prozent der Anteile, die Buse KSW 32 Prozent. Die übrigen Anteile befinden sich in privatem Streubesitz.