Der Fleischgroßhändler Clemens Tönnies hat die Bundesregierung zu einem deutlichen Abbau der Bürokratie aufgefordert. Eine Reduzierung der Verwaltungsvorschriften um 20 Prozent würde wie ein Konjunkturprogramm von 100 Milliarden Euro wirken, teilte der Unternehmer in seinem Podcast „Tönnies & Tönnies“ mit.
Die Unternehmen in Deutschland seien durch überbordende Bürokratie gelähmt, kritisierte der 68-jährige Geschäftsführer der Premium Food Group. „Geht einfach her und nehmt 20 Prozent sinnloser Bürokratie runter“, empfahl Tönnies der Politik.
Der ehemalige Aufsichtsratschef des Fußballclubs Schalke 04 forderte eine „Agenda 2035“, in der Bürokratieabbau festgeschrieben und umgesetzt werden müsse. „Ansonsten sehe ich keine gute Zukunft für unser Land, insgesamt nicht“, zitierte die Mitteilung den Unternehmer.
Tönnies beklagte zudem ein grundsätzliches Misstrauen der Politik gegenüber Unternehmern. Dies müsse sich nach seinen Angaben ändern.