Der Tiefkühlbackwarenhersteller Aryzta hat in seinem Werk in Eisleben in Sachsen-Anhalt mit dem Bau eines neuen Steinofens begonnen. Die Anlage soll im zweiten Halbjahr 2025 in Betrieb gehen, teilte das Unternehmen mit. Der 100 Tonnen schwere Ofen werde für die Herstellung von Backwaren mit handwerklichem Charakter genutzt.
Mit der neuen Produktionslinie reagiert der europäische Marktführer für Tiefkühlbackwaren nach eigenen Angaben auf die steigende Nachfrage nach rustikalen Produkten. Die Anlage könnte bei voller Auslastung einen zusätzlichen Jahresumsatz von etwa 25 Millionen Euro generieren, wie das Unternehmen mitteilte. Zur Höhe der Investition machte Aryzta keine Angaben.
„Die Investitionen unterstreichen unser Vertrauen in den deutschen Backwarenmarkt und den Standort Sachsen-Anhalt“, zitierte das Unternehmen Interim-Chef Urs Jordi in der Mitteilung. Erst im Oktober hatte Aryzta in Eisleben ein neues Produktinnovationszentrum eröffnet.
Aryzta erhöht Löhne deutlich
Das Unternehmen stellt Brötchen und andere Backwaren für große Einzelhandelsketten und die Gastronomie her. Die neue Steinofenlinie soll als energieeffiziente Produktionsanlage konzipiert werden.
Aryzta kündigte zudem eine Lohnerhöhung für die Beschäftigten an. Ab Januar steigen die Entgelte für die rund 1.200 Mitarbeiter in Eisleben sowie 175 Beschäftigte in Nordhausen um mindestens 13 Prozent.