Schokoladen-Alternative Planet A Foods sammelt 30 Millionen Dollar ein

Das Münchner Foodtech-Startup Planet A Foods hat eine Finanzierungsrunde über 30 Millionen US-Dollar (28,4 Mio. Euro) abgeschlossen. Das Unternehmen stellt aus Sonnenblumenkernen eine kakaofreie Schokoladenalternative her. Unter den Geldgebern ist auch der Freistaat Bayern.

Freitag, 06. Dezember 2024, 09:34 Uhr
Manuel Glasfort
Schokolade: Kleine Tafel Choviva mit Sonnenblumenkernen
Choviva ist eine Schokoladenalternative ohne Kakaobohnen, die auf Sonnenblumenkernen basiert. Sie wird vom Münchner Start-up Planet A Foods. Bildquelle: Planet A Foods

Der Münchner Lebensmittelzutaten-Hersteller Planet A Foods hat eine Finanzierungsrunde über 30 Millionen US-Dollar (28,4 Mio. Euro) abgeschlossen. Das Unternehmen stellt eine kakaofreie Schokoladenalternative her. An der Finanzierungsrunde beteiligen sich neben der staatlichen Venture-Capital-Gesellschaft Bayern Kapital auch Burda Principal Investments und Zintinus als Lead-Investoren sowie Tengelmann Ventures und die Agrifoodtech Venture Alliance. Das teilte Bayern Kapital mit. 

Das 2021 gegründete Unternehmen hat nach eigenen Angaben eine Technologie entwickelt, mit der sich pflanzliche Zutaten so fermentieren und rösten lassen, dass sie den Geschmack von Schokolade nachbilden. Die Basis für das Produkt mit dem Namen Choviva bilden Sonnenblumenkerne. Das Unternehmen vertreibt seine Schokoladenalternative bereits in mehr als 40.000 Läden in Europa. Zu den Partnern zählen nach Unternehmensangaben die Deutsche Bahn, Lindt, Lufthansa und die Rewe Group.

Geld soll in internationale Expansion fließen

„Mit 30 Millionen US-Dollar an zusätzlichem Kapital und einem branchenführenden Produkt sind wir ideal positioniert, um zu einem Marktführer im Bereich der nachhaltigen Lebensmittelindustrie zu werden“, sagte Vorstandschef Maximilian Marquart laut Mitteilung. Das Geld aus der Finanzierungsrunde soll in die internationale Expansion und den Ausbau der Produktionskapazitäten fließen.

Planet A Foods will nach eigenen Angaben im kommenden Jahr Produkte in Frankreich und Großbritannien einführen. Zudem plant das Unternehmen Partnerschaften in den USA und in Asien. Das Unternehmen will außerdem eine Alternative für Kakaobutter entwickeln. Nach Angaben von Planet A Foods spart die Schokoladenalternative im Vergleich zu herkömmlicher Schokolade etwa 80 Prozent der CO₂-Emissionen ein. Dies liegt den Angaben zufolge an kürzeren Lieferwegen und der Vermeidung von Waldrodungen.

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