Gubor Schokoladen als Muttergesellschaft des Herstellers Rübezahl-Riegelein hat die geplante Begebung einer Unternehmensanleihe abgesagt. Das erreichte Platzierungsvolumen habe nicht den Erwartungen entsprochen, teilte der Süßwarenhersteller mit. Das Unternehmen hatte ursprünglich 60 Millionen Euro einsammeln wollen. Es wäre das Debüt des Herstellers am Kapitalmarkt gewesen.
Die Anleihe sollte eine Laufzeit von 2024 bis 2029 haben. Die Verzinsung sollte zwischen 7,5 und 8,5 Prozent pro Jahr liegen. Mit den gewählten Kreditkennzahlen und der Struktur der Emission habe man die potenziellen Investoren nicht vollständig überzeugen können, erklärte Finanzvorstand Udo Zimmer laut der Mitteilung. Das Feedback der Investoren wolle man nutzen, um künftige Transaktionen besser an die Marktanforderungen anzupassen.
„Wir haben auf unserer Roadshow sehr viele positive Rückmeldungen erhalten und möchten uns bei allen Investoren für die guten und konstruktiven Gespräche sowie das entgegengebrachte Vertrauen bedanken“, zitierte das Unternehmen den Vorstandschef und geschäftsführenden Gesellschafter Claus Cersovsky.
Das Interesse von Investoren sei mit rund 120 Gesprächen im Zuge der Roadshow sehr hoch gewesen, teilte Gubor Schokoladen mit. Neben dem Geschäftsmodell hätten die stabilen Kundenbeziehungen und der hohe Wiedererkennungswert der Marke überzeugt.
Die Gubor Gruppe beschäftigt nach eigenen Angaben rund 1.700 Mitarbeiter und produziert auf 40 Produktionslinien etwa 47.400 Tonnen Schokoladen- und Zuckerwarenprodukte. Im Geschäftsjahr 2023/2024 erwirtschaftete das Unternehmen den Angaben zufolge einen Umsatz von rund 312 Millionen Euro. Zu der Gruppe gehört unter anderem Rübezahl-Riegelein, bekannt für seine saisonalen Hohlfiguren aus Schokolade.
