Özdemir betonte, dass diese Ausweitung notwendig sei, damit Verbraucher fundierte Kaufentscheidungen treffen könnten. Er kritisierte zudem die EU-Kommission, die trotz ihrer Zusagen noch keine Vorschläge für eine verbesserte Lebensmittelkennzeichnung vorgelegt habe. „Wir werden da jedenfalls weiterhin Druck machen“, kündigte er an.
Das Herkunftsland muss bereits bei vielen Lebensmitteln angegeben werden, zum Beispiel bei frischem Obst und Gemüse. In Deutschland müssen seit Februar auch bei unverpacktem Fleisch von Schweinen, Schafen, Ziegen und Geflügel die Aufzucht- und Schlachtländer auf Schildern vermerkt werden. „Wir können überall nur dort aktiv werden, wo Brüssel erklärt hat, dass es selber nichts macht“, erläuterte Özdemir seinen nationalen Alleingang. Am liebsten wäre ihm „überall“ eine Kennzeichnung einzuführen, damit Bürger erkennen könnten, ob ein Produkt aus der Heimat komme, sagte er auf Nachfrage.