Herkunftsangaben Özdemir macht Druck in Brüssel

Cem Özdemir hat bei einem Treffen mit seinen EU-Amtskollegen auf mehr Herkunftsangaben bei Lebensmitteln gedrängt. Unterstützt von Österreich, Frankreich und weiteren Staaten forderte der Grünen-Politiker, dass bei wesentlich mehr Lebensmitteln als bisher die Produktionsorte angegeben werden müssen.

Dienstag, 28. Mai 2024, 10:07 Uhr
Lebensmittel Praxis
Bildquelle: Getty Images

Özdemir betonte, dass diese Ausweitung notwendig sei, damit Verbraucher fundierte Kaufentscheidungen treffen könnten. Er kritisierte zudem die EU-Kommission, die trotz ihrer Zusagen noch keine Vorschläge für eine verbesserte Lebensmittelkennzeichnung vorgelegt habe. „Wir werden da jedenfalls weiterhin Druck machen“, kündigte er an.

Das Herkunftsland muss bereits bei vielen Lebensmitteln angegeben werden, zum Beispiel bei frischem Obst und Gemüse. In Deutschland müssen seit Februar auch bei unverpacktem Fleisch von Schweinen, Schafen, Ziegen und Geflügel die Aufzucht- und Schlachtländer auf Schildern vermerkt werden. „Wir können überall nur dort aktiv werden, wo Brüssel erklärt hat, dass es selber nichts macht“, erläuterte Özdemir seinen nationalen Alleingang. Am liebsten wäre ihm „überall“ eine Kennzeichnung einzuführen, damit Bürger erkennen könnten, ob ein Produkt aus der Heimat komme, sagte er auf Nachfrage.

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