Der neuartige Maststall, ein bundesweit einzigartiges Modellprojekt, bietet den Tieren mehr Platz, Licht und frische Luft als konventionelle Ställe. Durch den Einsatz modernster Technik, einschließlich Sensoren und künstlicher Intelligenz, wird das Wohlbefinden der Schweine überwacht und ein optimales Stallklima sichergestellt. Das Hauptziel des Projekts sei es, die Akzeptanz für die Schweinehaltung zu stärken, indem das Tierwohl verbessert und die Umweltauswirkungen verringert werden. Dies beinhaltet unter anderem die direkte Trennung von festen und flüssigen Bestandteilen der Exkremente, um die Bildung von Ammoniak zu reduzieren.
Obwohl die Ziele ambitioniert sind, bleibt die Frage nach der Wirtschaftlichkeit des Vorhabens offen. Landwirte, Politiker und Fachleute werden aufmerksam beobachten, wie sich die Schweinehaltung in den neuen Ställen entwickelt und welche Kosten damit verbunden sind. NRW-Agrarministerin Silke Gorißen betont jedoch die Bedeutung des Projekts als Vorzeigemodell für eine nachhaltige Nutztierhaltung in Deutschland.
Die Eröffnung des „Stalls der Zukunft“ ist ein Schritt hin zu einer modernen und verantwortungsbewussten Schweinehaltung. In den kommenden Jahren werden Forschungsprojekte durchgeführt, um Fragen zur Arbeitsintensität, zum Tierwohl und zu den Kosten des neuen Ansatzes zu beantworten.