Süßwaren Kakao knapp

Mit Sorge betrachtet der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) die Entwicklung auf dem Kakaomarkt. Die europäische Gesetzgebung verschärfe die Situation der deutschen und europäischen Verarbeiter zusätzlich.

Montag, 19. Februar 2024 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
Artikelbild Kakao knapp
Bildquelle: European Cocoa Association

Kakao ist so teuer wie noch nie. Diese Entwicklung ist einem knappen Angebot geschuldet, wie laut BDSI aus den Anbauländern selbst berichtet wird. Verschärft werde die Situation für die deutschen und europäischen Kakaoverarbeiter durch die klimatischen Bedingungen, die steigende Nachfrage in Asien und die europäische Gesetzgebung.

 „Bei einem Rückgang des Angebots haben die Lieferländer die Auswahl, in welche Regionen der Welt sie ihren Kakao liefern möchten. Für Lieferungen in die EU sind zukünftig durch die Anforderungen etwa der EU-Entwaldungsverordnung oder des EU-Lieferkettengesetzes (CSDDD) ein deutlich höherer bürokratischer Aufwand notwendig als beispielsweise für Lieferungen in die USA oder auch die Boomländer Asiens. Unternehmen in Europa haben somit gegenüber Wettbewerbern in anderen Regionen der Welt einen deutlichen Nachteil“, sagt Dr. Carsten Bernoth, Hauptgeschäftsführer des BDSI.  „Dies ist umso ärgerlicher, als sich die europäische Süßwarenindustrie bereits auf einem sehr guten Weg hin zu mehr Nachhaltigkeit im Kakaosektor befindet.“

Der BDSI erwartet daher sowohl von der Bundesregierung als auch vom europäischen Gesetzgeber, dass sie gegenüber den Regierungen der Hauptanbauländer darauf drängen, dass der hohe Kakaopreis auch bei den Bauern ankommt, um für die Ausweitung des nachhaltigen Kakaoanbaus zur Verfügung zu stehen.

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