Für 2023 wurden deutschlandweit 141.400 Hektar gemeldet. Die Erntemenge ist in diesem Jahr um fast 30 Prozent auf 530.400 Tonnen gesunken. „Dramatisch“, findet Schumacher. Dabei sei Hafer ein Getreide mit langfristiger Perspektive, mit guten Preisen und Absatzgarantie. „Der Bedarf an Schälhafer für die Lebensmittelherstellung in den Mühlen ist und bleibt hoch. Kein Hafer bleibt bei den Landwirten liegen“, erklärt Schumacher.
Die Haferanbaufläche in Deutschland ist im zweiten Jahr in Folge zurückgegangen, im Vergleich zum Vorjahr um fast 12 Prozent. Abgesehen von Baden-Württemberg, dass als einziges Bundesland einen Flächenzuwachs (8 Prozent) verzeichnet, sind die Anbauflächen in allen anderen Bundesländern zurückgegangen. „Durch den Einsatz von regional angebautem Hafer können wir die Abhängigkeit von Getreideimporten reduzieren. Wir setzen auf eine nachhaltige und transparente Lieferkette. Die enge Zusammenarbeit mit der heimischen Landwirtschaft ist für uns Hafermühlen essenziell“, so Schumacher, der auch die Geschäfte der Fortin Mühlenwerke in Düsseldorf führt.