Der Schlachthof-Betreiber aus Münster berichtete auf Grundlage von vorläufigen Zahlen von 26 Millionen Euro Gewinn im vergangenen Jahr. 2021 waren es dem Geschäftsbericht zufolge noch 12 Millionen Verlust. Damals machten Westfleisch die Folgen von Corona und Afrikanischer Schweinepest zu schaffen. Inzwischen läuft es nach Firmenangaben wieder besser: Der Umsatz legte vergangenes Jahr um 17 Prozent auf 3 Milliarden Euro zu. Das lag an deutlich gestiegenen Preisen.
„2022 profitierten wir zum einen von unserer guten Marktposition, zum anderen konnten wir unsere Profitabilität auch dank eines eigenen umfangreichen Maßnahmenprogramms deutlich steigern“, sagte Finanzvorstand Carsten Schruck. In den vergangenen anderthalb Jahren habe man Prozesse gestrafft sowie Strukturen und Schichtmodelle verbessert. Für die kommenden Jahre rechnet Westfleisch mit einem rückläufigem Absatz in Deutschland, Exporthemmnissen und einem „spürbaren Strukturwandel in der Landwirtschaft“. Westfleisch gehört zu Deutschlands größten Schlachthof-Betreibern.