Die Trockenheit habe dem tiefwurzelnden Wein nicht schaden können, da insbesondere die anfälligeren Jung-Rebanlagen viel bewässert wurden. Laut Bundesamt sind auch größere Ernteschäden durch Frost, Hagel oder Sturm ausgeblieben.
Dabei ist der Riesling, dessen Menge voraussichtlich um 4,2 Prozent auf 1,9 Millionen Hektoliter Most zurückgeht, nach wie vor die vorherrschende Rebsorte. Dem folgt die weiße Rebsorte Müller-Thurgau, mit 1,08 Millionen Hektolitern auf dem Vorjahresniveau. Bei den Roten, die insgesamt ein gutes Drittel der Produktion ausmachen, legt der Blaue Spätburgunder um 29,3 Prozent auf 930.500 Hektoliter zu.
Winzer in den Anbaugebieten Mittelrhein (plus 50,1 Prozent), Baden (plus 46,9 Prozent) und Saale-Unstrut (plus 35,3 Prozent) verzeichnen deutliche Zuwächse, während ihre Kollegen im Rheingau, in Rheinhessen und an der Mosel Einbußen hinnehmen müssen.