Herkunftskennzeichnung Bauernverband dringt auf Tempo

Der Deutsche Bauernverband dringt auf Tempo bei weiteren Herkunftskennzeichnungen von Lebensmitteln. Dass das Ministerium hierbei auf die EU warten wolle, verzögere die Sache unnötig, sagte Bauernpräsident Joachim Rukwied (Foto).

Montag, 21. März 2022 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
Artikelbild Bauernverband dringt auf Tempo
Bildquelle: Deutscher Bauernverband

„Spätestens Ende des Jahres muss Deutschland auch bei der Herkunftskennzeichnung aktiv werden, wenn aus Brüssel nichts kommt“, so Rukwied. Die Landwirte hofften, dass Verbraucher sich dann vermehrt für den Kauf regionaler Lebensmittel entschieden. 

Bundesagrarminister Cem Özdemir (Grüne) macht sich auf EU-Ebene für einen Ausbau der verpflichtenden Herkunftskennzeichnungen stark. Mehr Transparenz gelinge dabei am besten mit EU-weit einheitlichen Regeln, argumentierte er. Özdemir und seine österreichische Amtskollegin Elisabeth Köstinger starteten dazu auch eine Initiative. Sie zielt darauf, „faire Einkommen für Landwirte“ sicherzustellen. Dafür wird die EU-Kommission unter anderem aufgefordert, zügig einen Vorschlag für eine umfassendere Herkunftskennzeichnung vorzulegen.

Sie ist Teil einer Strategie der EU-Kommission für eine nachhaltigere Landwirtschaft („Farm to Fork“/„Vom Hof zum Teller“), wie es zur Erläuterung hieß. Geprüft werden soll demnach eine Ausdehnung der verpflichtenden Herkunftskennzeichnung auf Produkte wie Milch und Milch als Zutat, Fleisch als Zutat, Reis oder Tomaten in bestimmten Tomatenprodukten. Verpflichtend angegeben werden muss das Herkunftsland bereits für viele Lebensmittel. Dazu gehören frisches Obst und Gemüse, Eier und frisches Rindfleisch.

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