Schweinefleisch Agrarverbände fordern Herkunftskennzeichnung

Die Landwirtschaftsverbände in Niedersachsen und Westfalen-Lippe haben von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) die Einführung einer verpflichtenden Herkunfts- und Haltungskennzeichnung für Schweinefleisch gefordert.

Dienstag, 22. Februar 2022 - Hersteller
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Eine europäische Lösung dauere zu lange, teilten der Vize-Präsident des Landvolks Niedersachsen, Jörn Ehlers, und der Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes (WLV), Hubertus Beringmeier, am Montag in einer gemeinsamen Presseerklärung mit: „Die deutschen Schweinehalter haben keine Zeit mehr.“

Niedersachsen und Westfalen-Lippe gelten als die Hochburgen der deutschen Schweinehaltung. Die Schweinehalter stehen wegen der Folgen der Corona-Pandemie und internationaler Handelsbeschränkungen aufgrund der Afrikanischen Schweinepest (ASP) unter Druck. Für viele Betriebe sei die Situation existenzbedrohend, sagten die Verbands-Funktionäre.

Mittel aus der Corona-Überbrückungshilfe seien kurzfristige Hilfen für die Landwirte, aber perspektivisch sei eine verpflichtende Haltungs- und Herkunftskennzeichnung für die Produkte aus Deutschland notwendig. Die Verbände möchten, dass in Deutschland Schweinefleisch und daraus gewonnene Produkte damit ausgezeichnet werden, dass die Tiere in Deutschland geboren, aufgezogen, gemästet, geschlachtet und verarbeitet wurden.

Die Verbraucher seien sehr wohl bereit, die deutschen Schweinehalter und ihre qualitativ hochwertige Produktion verbunden mit hohen Tierwohlstandards zu unterstützen. Es müsse aber auf den ersten Blick erkennbar sein, woher das Tier komme, wie es gehalten, geschlachtet und verarbeitet wurde.

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