Klimaschutz Nestlé und Emmi gründen Initiative zur CO2-Reduzierung

Nestlé und Emmi wollen die Schweizer Milchwirtschaft mit der branchenübergreifenden Initiative „KlimaStaR Milch“ nachhaltiger und wettbewerbsfähiger machen. Eines der ehrgeizigen Ziele: Der CO2-Fußabdruck der Milchwirtschaft soll um 20 Prozent gesenkt werden.

Montag, 21. Februar 2022 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
Artikelbild Nestlé und Emmi gründen Initiative zur CO2-Reduzierung
Bildquelle: Nestlé

Die Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen soll dabei durch eine Mischung verschiedener Maßnahmen erreicht werden. Dafür haben sich mit Nestlé, Emmi, Aaremilch und der Genossenschaft Zentralschweizer Milchproduzenten (ZMP) vier Akteure der Schweizer Milchbranche in der Initiative „KlimaStaR Milch“ zusammengeschlossen, um eine gemeinsame Grundlage für eine nachhaltige, ressourcenschonende und standortgerechte Schweizer Milchwirtschaft zu schaffen und diese langfristig erfolgreich zu positionieren.

Gemäß Schätzungen der Vereinten Nationen liegt der Anteil der Milchwirtschaft am weltweiten CO2-Gesamtausstoß bei rund drei Prozent. Damit zählt diese laut einer Pressemeldung zwar nicht zu den größeren Verursachern von Treibhausgas-Emissionen, dennoch gilt es, insbesondere hinsichtlich des für das Klima schädlichen Methanausstoßes von Kühen Lösungen zu finden.

Die Initianten wollen dazu beitragen, den klimatischen Fußabdruck der Milch und damit auch von Milchprodukten weiter zu reduzieren und so einem wachsenden Bedürfnis seitens der Konsumentinnen und Konsumenten entsprechen. Um die Treibhausgas-Emissionen um 20 Prozent in der Milchproduktion zu senken, setzt man bei vier zentralen Punkten an: Fütterung, Herdenmanagement, Energie und Hofdünger.

Auch im Bereich der sogenannten Nahrungsmittelkonkurrenz haben sich die Projektträger ehrgeizige Reduktionsziele von 20 Prozent gesteckt. In diesem Zusammenhang wird der Umstand beleuchtet, wenn für die Fütterung von Tieren Nahrungsmittel eingesetzt werden, die auch für die menschliche Ernährung geeignet wären. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn Weizen an Kühe verfüttert wird. Flächenkonkurrenz entsteht, wenn Futtermittel von Anbauflächen stammen, auf denen auch Nahrungsmittel angebaut werden könnten. Mithilfe von ressourcenschonenden Fütterungsmethoden und einer raufutterbasierten Milchwirtschaft sollen diese unerwünschten Wechselwirkungen vermindert werden.

Die Initiative wird vom Schweizer Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) finanziell unterstützt und soll rund 300 landwirtschaftliche Pilotbetriebe umfassen. Als wissenschaftliche Partner begleiten die Berner Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (HAFL) sowie die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich das Projekt. Die Initiative ist auf eine Laufzeit von sechs Jahren ausgerichtet.

 

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