Feuerwerk Mehr staatliche Hilfen gefordert

Hersteller von Feuerwerkskörpern fordern angesichts des erneuten Feuerwerksverbots in 2021 mehr staatliche Hilfen als bisher vorgesehen. Europas größter Pyrotechniker Weco aus Eitorf in Nordrhein-Westfalen sieht sich akut in seiner Existenz bedroht.

Montag, 20. Dezember 2021 - Hersteller
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Thomas Schreiber, Inhaber und Geschäftsführer von Weco, forderte in der „Welt am Sonntag“ gegenüber der Politik, den Umsatzausfall kompensiert zu bekommen. „Bislang konnten wir eine Insolvenz trotz immenser wirtschaftlicher Schäden abwenden. Ein weiteres Jahr würden wir nur schwerlich überstehen, sollte sich regierungsseitig eine Kompensation nur auf den Rahmen der bislang bekannten Wirtschaftshilfen beziehen.“

Der Bundesverband Pyrotechnik will gegen das Verkaufsverbot von Feuerwerkskörpern klagen. „Die Politik treibt gerade die komplette Branche in den Ruin“, so Geschäftsführer Klaus Gotzen.

Laut „Bild am Sonntag“ hat das Bundeswirtschaftsministerium in der kommenden Überbrückungshilfe IV im Förderzeitraum Januar bis März 2022 eine Ausgleichsregelung für die Pyrotechnik-Branche in Aussicht gestellt. Sie soll den „unmittelbar von einem Verkaufsverbot betroffenen Unternehmen“ zur Verfügung gestellt werden und betriebliche Fixkosten wie Mieten, Pachten, Strom- und Versicherungsausgaben umfassen.

Transport- und Lagerkosten sollen für einen Zeitraum von vier Monaten erstattet werden - drei Monate weniger als im Jahr davor. Ebenfalls nicht vorgesehen ist eine Kompensation der Umsatzausfälle. Zum Vergleich: Für Unternehmen, die im November und Dezember 2020 wegen Schließungsverordnungen nicht mehr verkaufen konnten, wurde eine Kostenpauschale in Höhe von bis zu 75 Prozent des Vorjahresumsatzes kompensiert.

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