Steigende Kosten Putenwirtschaft in Existenznot

Das US-amerikanische Erntedankfest Thanksgiving am 25. November feiern auch immer mehr Deutsche mit einer Pute als Festmahl. Die heimischen Putenerzeuger stehen, Feiertag hin oder her, dennoch mit dem Rücken zur Wand, wie der Branchenverband warnt.

Donnerstag, 25. November 2021 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
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Die Vorsitzende im Verband der Deutschen Putenerzeuger (VDP), Bettina Gräfin von Spee, schlägt Alarm: „Wenn Politik und Lebensmitteleinzelhandel nicht endlich das Heft des Handelns in die Hand nehmen, verliert der Standort Deutschland seine starke und zukunftsorientierte Putenwirtschaft.“

Bettina Gräfin von Spee verweist auf den zunehmend aussichtslosen Kampf vieler Putenhalter in Deutschland, den steigenden Energie- und Futterkosten, niedrigen Verkaufspreisen und weiterhin stark ungleichen Wettbewerbsbedingungen innerhalb Europas zu trotzen. „In Zukunft werden immer mehr Erzeuger ihre Ställe leer stehen lassen müssen“, sagt Gräfin von Spee: „Mit Blick auf die kommenden Feiertage – insbesondere das Osterfest 2022 – erwarten wir eine sehr angespannte Marktlage für heimisches Putenfleisch.“

Die sich zuspitzende wirtschaftliche Situation sei auch am Selbstversorgungsgrad aus deutscher Erzeugung ablesbar: Dieser liege bei der Pute mit nur noch rund 81 Prozent auf einem in den vergangenen Jahren nie dagewesenen Tiefstwert. Von Spee: „Wenn jetzt in der Thanksgiving- und Weihnachtszeit die Nachfrage nach Putenfleisch anzieht, freuen sich vor allem Erzeuger aus anderen EU-Ländern – das kann und darf nicht sein.“

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