Teewirtschaft Corona verknappt Rohstoffe

Die Teebranche steht vor aktuellen Herausforderungen. Die Rohstoffknappheit in Folge von Corona führt zu Lieferengpässen bei Tee, Kräuter- und Früchtetee.

Mittwoch, 24. November 2021 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
Artikelbild Corona verknappt Rohstoffe
Bildquelle: Deutscher Tee & Kräutertee Verband

2020 fielen Ernten in wichtigen Erzeugerländern einfach aus, da die Menschen wegen kompletter Lockdowns nicht auf die Felder gehen konnten. Beispielweise konnte Hagebutten in Chile wegen eines mehrwöchigen Lockdowns nicht geerntet werden. Auch Brennnesseln aus Wildsammlungen sind aus dem gleichen Grund deutlich weniger verfügbar.

In den indischen Anbaugebieten Assam und Darjeeling war es im Erntejahr 2021 sehr trocken. Dort werden 13 Prozent des weltweiten Tees produziert und über 33 Prozent der deutschen Schwarztee-Importe stammen aus Assam bzw. Darjeeling. So fiel beispielsweise der Ertrag von First Flush-Tee um 48 Prozent geringer aus. 

Maximilian Wittig, Geschäftsführer des Deutschen Tee & Kräutertee Verbands macht das Problem deutlich: „Für Kräuter- und Früchtetees werden über 400 Pflanzen- und Pflanzenteile verarbeitet, die teilweise nur einmal jährlich zu ganz bestimmten Zeitpunkten geerntet werden können. Ist das Zeitfenster in einem Jahr erst einmal zu, ist eine Ernte zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr möglich. Damit sinkt die insgesamt auf dem Weltmarkt angebotene Menge an Kräutern und Früchten, die Preise können steigen und es wird deutlich schwieriger für die Hersteller, aus dem geringeren Angebot noch die gewünschten Qualitäten auszuwählen.”

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