Arbeitgebervereinigung Industrie hat viele offene Stellen

Die Besetzung offener Stellen in der Branche bleibt eine Herausforderung, so Stefanie Sabet (Foto), Hauptgeschäftsführerin Arbeitgebervereinigung Nahrung und Genuss e.V. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Ernährungs- und Genussmittelindustrie sank laut aktuellen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit zum Stichtag 30. September 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 1,4 Prozent.

Mittwoch, 22. September 2021 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
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Zusätzlich zu den kaufmännischen und technischen Berufsbildern, arbeiten mehr als ein Drittel der Beschäftigten in der Ernährungs- und Genussmittelindustrie in ernährungstypischen Berufen. Hier ist die Anzahl der Beschäftigten im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,2 Prozent zurückgegangen. Zum Stichtag 30. September 2020 waren 29.835 Auszubildende in der Branche tätig. Das entspricht einem Rückgang von 5,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahl der Auszubildenden bei den ernährungstypischen Berufen sank sogar noch stärker, um 5,9 Prozent.

Zwar hat sich die Zahl der gemeldeten offenen Arbeitsstellen in der Branche im März 2021 gegenüber dem Vorjahresmonat um 18,4 Prozent reduziert. Dennoch blieben zeitgleich die offenen Stellen der Unternehmen immer länger unbesetzt. So lag die abgeschlossene Vakanz im März 2021 in den Berufen der Lebens- und Genussmittelherstellung bei 171 Tagen, ein Anstieg von 9,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Unternehmen müssen daher knapp ein halbes Jahr einplanen, wenn sie eine offene Stelle besetzen wollen. „Die Unternehmen erwarten für die Zukunft eine stabile Beschäftigtenentwicklung. Voraussetzung ist, dass die wirtschaftliche Erholung nicht weiter auf sich warten lässt. Die Branche steht vor nachhaltigen Herausforderungen, die nur zusammen mit den Fachkräften und Mitarbeitenden bewältigt werden können“, sagt Sabet.

Die Ernährungs- und Genussmittelindustrie beschäftigt in über 6.200 vorwiegend kleinen und mittelständischen Betrieben rund 615.000 Menschen. Anders als in allen anderen deutschen Industrien werden in der Branche jedes Jahr hunderte von Tarifverträgen in den einzelnen Regionen und Teilbranchen abgeschlossen und neu verhandelt. Es gibt keinen anderen Wirtschaftsbereich in Deutschland, der eine solch differenzierte Tarifpolitik betreibt. Die ANG verbindet als Dachverband die neun sozialpolitischen Landesverbände sowie vier Fachverbände der Ernährungs- und Genussmittelindustrie.

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