Messegeschäft Um 70 Prozent eingebrochen

Die Absagen von rund 70 Prozent der geplanten Messen in 2020 haben gewaltige gesamtwirtschaftliche Schäden hinterlassen. Der Verband der deutschen Messewirtschaft fordert eine klare Perspektive für einen Neustart in 2021.

Freitag, 29. Januar 2021, 07:59 Uhr
Lebensmittel Praxis
Bildquelle: Messe Berlin GmbH

„Aufgrund der langen Vorlaufzeiten für eine Messedurchführung sollte die Politik so früh wie möglich beginnen, verlässliche Rahmenbedingungen auf Basis der bisherigen Regelungen für den Messe-Neustart zu formulieren. Mit der Öffnung des Einzelhandels sollte auch die Durchführung von Messen wieder grundsätzlich zugelassen werden, denn in beiden Branchen gibt es sehr ähnliche Geschäftsabläufe. Eine vergleichbare Entscheidung hat es bereits am 6. Mai 2020 gegeben“, betont dazu Jörn Holtmeier, Geschäftsführer des Auma – Verband der deutschen Messewirtschaft.

Rund 380 Messen sollten nach den Planungen der Veranstalter vom Herbst 2020 im Jahr 2021 in Deutschland durchgeführt werden. Bereits jetzt sind corona-bedingt rund 110 Messen abgesagt oder nach 2022 verschoben worden. In „normalen“ Jahren trägt die Durchführung von Messen rund 28 Milliarden Euro zur gesamten deutschen Wirtschaftsleistung bei, davon sind nur 6 Milliarden Euro übriggeblieben.

Die Veranstalter haben im Herbst 2020 unter Beweis gestellt, dass Messen unter hohen Gesundheitsstandards erfolgreich und sicher durchgeführt werden können. Vor allem die mittelständische Wirtschaft brauche dringend ihre realen Branchenplattformen für die überzeugende Präsentation neuer Produkte und die Gewinnung neuer Kunden, so Holtmeier.

 

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