Getränke Deutsche trinken weniger Mineralwasser

Der Absatz von Mineral- und Heilwasser der deutschen Brunnen ging 2020 um 4,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurück. Er bleibt jedoch mit rund 10,4 Milliarden Litern auf einem hohen Niveau.

Freitag, 29. Januar 2021, 07:54 Uhr
Lebensmittel Praxis
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Auch der Gesamtabsatz der Mineralbrunnenbranche, der sich aus den Werten zu Mineralwasser, Heilwasser und Mineralbrunnen-Erfrischungsgetränken berechnet, reduzierte sich, und zwar um 4,7 Prozent auf insgesamt rund 13,6 Milliarden Liter. Die Angaben beruhen auf einer ersten Hochrechnung des Verbandes Deutscher Mineralbrunnen e.V. (VDM).

Die deutsche Mineralbrunnenbranche insgesamt sei im Corona-Jahr wirtschaftlich solide durch die Krise gekommen, erklärt VDM-Geschäftsführer Udo Kremer. „Trotz des damit erwartbaren Absatzrückgangs konnten sich Anbieter des Naturprodukts Mineralwassers gut behaupten“, so Kremer.

Der Pro-Kopf-Verbrauch von Mineral- und Heilwasser lag 2020 mit 133,8 Litern weiterhin auf einem hohen Niveau, sank jedoch um 5,9 Liter im Vergleich zu 2019. Die beliebteste Mineralwasser-Sorte war Mineralwasser mit wenig Kohlensäure ("Medium") mit einem Absatz von rund 4,5 Milliarden Litern, gefolgt von Mineralwasser mit Kohlensäure ("Sprudel" bzw. "Classic") mit einer Abfüllmenge von rund 3,7 Milliarden Litern. Der Absatz von Mineralwasser ohne Kohlensäure lag mit rund 2,0 Milliarden Litern auf dem Niveau des Vorjahres. Heilwasser verzeichnet mit einem Abfüllvolumen von rund 82 Millionen Litern ein Absatzplus von 2,2 Prozent.

Neben Mineral- und Heilwasser haben die deutschen Mineralbrunnen 2020 rund 3,2 Milliarden Liter Erfrischungsgetränke abgefüllt (- 5,2 Prozent). Hierzu zählen Schorlen, Limonaden, Brausen und Wellnessgetränke auf Mineralwasser-Basis.

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