Fischerei Vorläufige Fangquoten beschlossen

Die EU-Fischereiminister haben sich zunächst auf vorläufige Gesamtfangmengen und Fangquoten für die Nordsee und den Nordatlantik bis März 2021 geeinigt. Grund dafür sind die laufenden Brexit-Verhandlungen.

Donnerstag, 17. Dezember 2020, 09:34 Uhr
Lebensmittel Praxis
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Die EU-Fischereiminister haben sich in Brüssel auf die Gesamtfangmengen (TACs) und Fangquoten 2021 in Nordsee und Nordatlantik geeinigt. Die Verhandlungen für die gemeinsam mit dem Vereinigten Königreich bewirtschafteten Bestände wurden dabei durch die laufenden Brexit-Verhandlungen erschwert und überlagert.

Die Mitgliedsstaaten folgten daher dem gemeinsamen Ansatz der Europäischen Kommission und der deutschen Ratspräsidentschaft, für diese Bestände vorläufige Quoten festzulegen. Die meisten dieser Bestände wurden auf Basis eines 25-prozentigen Übertrages der Quoten des Jahres 2020 festgesetzt. Ausnahmen mit höheren Fanganteilen gelten für Makrele, Blauen Wittling und Stöcker, da diese Bestände gerade zu Anfang des Jahres befischt werden. Neben den Quoten für die Nordsee und den Nordostatlantik wurden auch Fangmöglichkeiten für bestimmte Tiefseearten sowie für das Mittelmeer und das Schwarze Meer vereinbart.

Vorläufige EU- und deutsche Quoten für Januar bis März 2021 bei wichtigen Nordseebeständen. In Klammern der prozentuale Wert im Vergleich zu den 2020-Quoten:

Bestand

EU-Quote

(in Tonnen)

Deutsche Quote

(in Tonnen)

Hering (25 %)

43.793

9.851

Scholle (25 %)

16.048

1.294

Seelachs (25 %)

7.935

2.079

Kabeljau (25 %)

1.621

396

Schellfisch (25 %)

1.099

225

Makrele (65 %) (Nordost-Atlantik)

99.700

14.050

Blauer Wittling (65%)

(Nordost-Atlantik)

170.174

12.592

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