Knorr / Unilever Schließung in Heilbronn abgewendet?

Im Streit um die Zukunft des traditionsreichen Knorr-Werks in Heilbronn zeichnet sich eine Einigung ab. Die Gewerkschaft NGG handelte mit dem Konsumgüterkonzern Unilever, zu dem die Marke Knorr gehört, laut dpa ein Eckpunktepapier mit einer zehnjährigen Standort- und Beschäftigungsgarantie für das Werk aus. Die „Heilbronner Stimme“ hatte über die Einigung berichtet.

Donnerstag, 30. Januar 2020 - Hersteller
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Im Gegenzug sollen die Mitarbeiter künftig flexibler als bisher arbeiten, die Lohnzuwächse der Beschäftigten künftig deutlich geringer ausfallen, neue Mitarbeiter müssten auf einem schlechteren Gehaltsniveau starten.

Ob die Pläne auch umgesetzt werden, hängt von der endgültigen Zustimmung beider Seiten ab. Die Gewerkschaft NGG will das Paket in einem Mitgliedervotum zur Abstimmung stellen. Auf Arbeitgeberseite muss die globale Konzernspitze zustimmen. Entscheidungen sollten in den nächsten Wochen fallen, hieß es.

Der Unilever-Konzernbetriebsratschef für den deutschsprachigen Raum, Hermann Soggeberg, sagte, auf Gewerkschaftsseite solle die Abstimmung bis Mitte des Monats abgeschlossen sein. Danach erwarte man „kurzfristig“ einen Beschluss der Unilever-Führung.

Der Konzern hatte im Oktober verkündet, dass in Heilbronn ein „radikaler Umbau“ nötig sei, um auf „große Kostenprobleme“ zu reagieren. Betriebsräte fürchteten daraufhin die Schließung des Werks (wir berichteten).

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