Ernteprognose Weniger, aber süße Äpfel

Später Frost, Hagelschäden und Trockenheit – diese Faktoren wirken sich ungünstig auf die Apfelernte aus. Pluspunkt: Die Äpfel schmecken süß.

Montag, 02. September 2019, 07:21 Uhr
Lebensmittel Praxis
Close up view of a bunch of royal gala apples isolated on a white background.
Bildquelle: Getty Images/iStockphoto Mauro Rodrigues

Deutschland- und europaweit rechnen Experten mit einer geringeren Apfelernte. Insgesamt erwarten sie in diesem Jahr eine Gesamterntemenge von rund 912.000 Tonnen in Deutschland. Die Durchschnittserntemenge liegt bei gut einer Million Tonnen Äpfel. Die Erzeuger hoffen auf auskömmliche Preise, wie Helwig Schwartau von der Agrarmarkt-Informations-Gesellschaft in Hamburg sagt. Er rechne mit Verbraucherpreisen zwischen 1,45 Euro bis 2 Euro pro Kilo. Immerhin sorgt die Sonne dafür, dass die Früchte von guter Qualität sind.

Auch die europäische Apfelernte wird den Prognosen zufolge mit rund 10,6 Millionen Tonnen um gut drei Millionen Tonnen geringer ausfallen als im Vorjahr. Das liege daran, dass die osteuropäischen Anbaugebiete, und hier vor allem Polen, unter den Folgen von Spätfrösten leiden.

Insgesamt sei mit einer steigenden Nachfrage nach Äpfeln zu rechnen, weil die Ernte in den Hausgärten und Streuobstwiesen in diesem Jahr geringer ausfallen werde als im Jahr zuvor, erklärte Schwartau. Das kommt vor allem durch die Trockenheit, aber auch die sogenannten Alternanz: Nachdem die Bäume im vergangenen Jahr sehr reichlich trugen, bräuchten sie in diesem Jahr gewissermaßen eine Ruhepause, mit einem entsprechend geringeren Ertrag.

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