In der östlichen Ostsee solle Dorsch nur in geringen Mengen als Beifang gefischt werden dürfen. Beim für Deutschland zudem wichtigen westlichen Hering solle die erlaubte Fangmenge um 71 Prozent gesenkt werden. Die EU-Fischereiminister werden am 14. und 15. Oktober darüber verhandeln.
Im Juli hatte die EU-Kommission als Notfallmaßnahme bereits ein Fangverbot für Dorsch in der östlichen Ostsee bis zum Jahresende verhängt. Dabei ging es um Gebiete zwischen Mecklenburg-Vorpommern, Schweden und Lettland, in denen der Fisch besonders häufig vorkommt.
Die flachen Küstengewässer vor Mecklenburg-Vorpommern waren von den Verbot ausgenommen. Die Brüsseler Behörde kann derartige Maßnahmen allerdings nur zeitlich begrenzt erlassen. Wissenschaftliche Gutachten hatten ergeben, dass die Dorschbestände in dem Gebiet stark bedroht sind.