„Eine klare Nährwertkennzeichnung, die auf den ersten Blick verständlich ist, fehlt in Deutschland bislang. Dazu gibt es europaweit unterschiedliche Systeme, alle mit Vor- und Nachteilen. Am besten wäre ein europaweit einheitliches Kennzeichnungssystem, aber davon sind wir weit entfernt“, sagt Klöckner.
Die Teilnehmer der insgesamt zehn Fokusgruppen werden nach festgelegten Kriterien zusammengestellt, wie beispielsweise Alter, Geschlecht, Region, Stadt und Land, höherer bzw. geringerer Bildungs- und Einkommensstatus. In rund zweistündigen moderierten Fokusgruppen werden die Teilnehmer die vier zur Wahl stehenden Modelle hinsichtlich ihrer Wahrnehmung, Verständlichkeit sowie hinsichtlich des Verbraucherverständnisses diskutieren. Die Befragung führt die INFO GmbH durch. „Ich werde dann einen entsprechenden Verordnungsentwurf vorlegen, der dieses Nährwertkennzeichen empfiehlt“, erklärt die Ministerin. „In einem gemeinsamen Prozess mit Politik, Wissenschaft und Verbänden sind wir so weit wie noch nie in der Frage einer zusätzlichen, vereinfachten Kennzeichnung gekommen. Deshalb möchte ich zügig die rechtlichen Grundlagen im Herbst schaffen.“