Der Nettoumsatz ist nach Unternehmensangaben 2018 um 2,8 Prozent von 400,9 Millionen Euro auf 412,3 Millionen Euro gewachsen (wechselkursbereinigt 4,4 Prozent). Das Betriebsergebnis (EBIT) konnte um 12,6 Prozent auf 21,1 Millionen Euro gesteigert werden. Das konsolidierte Jahresergebnis lag mit 14,3 Millionen Euro 10,4 Prozent über Vorjahr. Die Nettofinanzposition lag zum Bilanzstichtag mit 35,8 Millionen Euro leicht unter Vorjahr (37,4 Millionen Euro). Die Finanzschulden konnten laut Weleda im Jahr 2018 vollständig abgebaut werden. Die Eigenkapitalquote hat sich auf 51,1 Prozent erhöht (Vorjahr: 46,7 Prozent).
Im Geschäftsfeld Naturkosmetik lag das weltweite Umsatzwachstum von Weleda mit insgesamt 5,2 Prozent (wechselkursbereinigt 6,5 Prozent) über Vorjahreshöhe (2017: 4,1 Prozent). Der Umsatz betrug 307,6 Millionen Euro. Hierzu trugen nach Unternehmensangaben wesentlich die Regionen Nordamerika, Westeuropa und Zentral- und Osteuropa bei. Im Zug der Internationalisierung betrug das Umsatzwachstum außerhalb der D-A-CH Region insgesamt zehn Prozent.
In drei niederländischen Städten sind sogenannte City-Spas eröffnet worden. Diese liefen laut Weleda bereits vielversprechend; zwei weitere werden dieses Jahr in Stuttgart und Hamburg folgen. Bei nachhaltigem Erfolg ist der Ausbau des Modells in mehreren Städten Europas angedacht.
Eine wesentliche Säule des Nachhaltigkeitsprogramms bis zum Jahr 2022 für die gesamte Weleda-Gruppe ist die Förderung der regenerativen Landwirtschaft als Beitrag zum Klimaschutz und zum Erhalt der Biodiversität. Aktuell beträgt der Bioanteil der natürlichen Rohstoffe mehr als 80 Prozent, bis 2022 soll der Anteil davon aus biologisch-dynamischem Anbau von etwa 10 Prozent auf 30 Prozent wachsen, kündigte das Unternehmen an.
Als nach eigenen Angaben erstes europäisches Unternehmen hat Weleda zusammen mit der Union for Ethical Biotrade (UEBT) ein Managementsystem für die komplette Lieferkette aller Rohstoffe im Bereich der Naturkosmetik eingerichtet und zertifizieren lassen.
Zudem hat sich Weleda unter anderem das Ziel gesetzt, bis 2022 weltweit die gesamte Gruppe als B-Corp zertifizieren zu lassen. Die internationale Nachhaltigkeits-Bewegung B-Corp (B = Benefit) fordert eine konsequente Ausrichtung des gesamten Unternehmens an Sinnhaftigkeit und einer nachweisbar positiven Wirkung für Mensch und Natur.