Zwischen dem 17. Mai bis zum 4. Juni sind laut Ministerium insgesamt 97.200 Eier aus den Niederlanden an eine Packstelle im niedersächsischen Landkreis Vechta geliefert worden. Rund 73.000 Eier gingen an Verkaufsstellen in Niedersachsen, Baden-Württemberg, Hessen, Bayern, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen. Die Rücknahme der Eier wurde bereits veranlasst. Die Überwachungsbehörden kontrollieren die Rücknahme.
Die Eier stammen aus einem Bio-Legehennen-Betrieb, der bereits im vergangenen Jahr vom Fipronil-Skandal betroffen war. Der Landwirt vermutet, dass sich Reste des Insektengifts möglicherweise noch im Boden des Auslaufs befunden haben.
Am Freitag hatte das Landwirtschaftsministerium über den erneuten Fund belasteter Eier bei Proben im Kreis Vechta informiert. In den Niederlanden waren belastete Eier nach Medienberichten bereits in der vorletzten Maiwoche bei einer Stichprobe in einem Supermarkt entdeckt worden. Das Insektizid Fipronil, das bei der Lebensmittelerzeugung dienenden Tieren nicht verwendet werden darf, war im vergangenen Jahr einem Reinigungsmittel beigemischt und über eine niederländische Firma an Hühnerhalter verkauft worden. In vielen EU-Ländern mussten Eier aus dem Handel genommen werden.