Kooperation Landwirtschaft Neuer Weizenanbau spart Emissionen

Dossche Mills, Team Agrar und Yara starten eine Kooperation zur Reduzierung der CO₂-Emissionen beim Weizenanbau. Die Partner wollen den CO₂-Fußabdruck pro Tonne Weizen um mehr als 50 Prozent senken. Landwirte erhalten für die Umstellung auf nachhaltigere Anbaumethoden Ausgleichszahlungen.

Donnerstag, 24. April 2025, 12:00 Uhr
Julia Krone
Dünger für klimafreundlichen Anbau: Yara liefert emissionsarme Produkte aus europäischer Produktion. Bildquelle: Yara

Dossche Mills, Team Agrar und Yara haben eine Kooperation zur deutlichen Reduzierung der CO₂-Emissionen im Weizenanbau gestartet. Die Partner wollen den CO₂-Fußabdruck pro Tonne Weizen um mehr als 50 Prozent senken, wie Dossche Mills mitteilte.

Die Landwirte setzen dafür spezielle Düngemittel von Yara mit niedrigerem Kohlenstoffgehalt ein, die mit erneuerbaren Energien in Europa hergestellt werden. Zudem verwenden sie für ihre Maschinen HVO-Kraftstoff, einen erneuerbaren Diesel aus Pflanzen- und Tierölen. Dieser kann die CO₂-Emissionen im Vergleich zu herkömmlichem Agrardiesel nach Unternehmensangaben um bis zu 90 Prozent reduzieren.

„Diese Partnerschaft ist ein weiteres schönes Beispiel für unser Engagement entlang der Wertschöpfungskette von Lebensmitteln“, erklärte Marco Fleischmann, Geschäftsführer der Yara in Deutschland. Das Unternehmen unterstützt die Landwirte zusätzlich mit digitaler Mess- und Regeltechnik für ein optimiertes Düngemittelmanagement.

Dossche Mills zahlt Prämien für Mehraufwand

Dossche Mills zahlt den beteiligten Landwirten Prämien für den Mehraufwand bei der Umstellung auf die nachhaltigeren Anbaumethoden. „Dank dieser Zusammenarbeit machen wir einen konkreten Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Weizenlieferkette und helfen den Landwirten, verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen, ohne wirtschaftliche Nachteile zu erleiden“, sagte Arne Steelandt, Leiter Strategische Partnerschaft bei Dossche Mills.

Die Partner planen, das Projekt künftig um weitere regenerative Maßnahmen zu erweitern. Ziel ist es, zusätzliche Einsparungen und eine höhere Kosteneffizienz zu erreichen. Die Unternehmen wollen dabei mit Primärdaten arbeiten und eng mit den Landwirten zusammenarbeiten, um die Fortschritte transparent zu dokumentieren.

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